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Interview mit LifeCircle – wo Vision Wurzeln schlägt

Mitten in Namibia wächst etwas Außergewöhnliches: LifeCircle. Ein Projekt, das sich nicht mit Symptombekämpfung zufriedengibt, sondern Kreisläufe schließt – ökologisch, wirtschaftlich und sozial. Wir haben mit den Menschen gesprochen, die hinter dem Projekt stehen. Was sie antreibt? Eine klare Vision: regeneratives Wirtschaften für eine lebenswerte Zukunft.

Alexander Dornbusch

Initiator & Projektleiter von LifeCircle

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1. LifeCircle ist ein großes Wagnis – warum gerade jetzt, warum gerade Namibia?
Weil wir handeln müssen. Nicht irgendwann, sondern jetzt. Namibia bietet ideale Voraussetzungen: stabile politische Rahmenbedingungen, landwirtschaftliches Potenzial und eine hohe gesellschaftliche Offenheit. Es ist ein Land, das nach vorne blickt – und genau das brauchen wir für nachhaltige Lösungen.

2. Was unterscheidet LifeCircle von klassischen Entwicklungsprojekten?
Wir arbeiten nicht für, sondern mit den Menschen vor Ort. Keine Hilfe von oben, sondern echte Teilhabe. Die Familien arbeiten in genossenschaftlichen Strukturen, tragen Verantwortung und gestalten aktiv mit. Das schafft langfristige Perspektiven – und Stolz.

3. Was war der emotionalste Moment im bisherigen Projektverlauf?
Als wir mit den ersten Familien durch das Land gegangen sind, das bald ihr eigenes werden sollte – da war diese Mischung aus Hoffnung, Begeisterung und Ungläubigkeit. Da wurde aus einer Idee plötzlich ein Zuhause.

 

Ludovit Garzik

Geschäftsführer von InnovationOrbit, ehem. Geschäftsführer des Rates für Forschung und Technologieentwicklung

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1. Warum ist LifeCircle ein Modellprojekt für die Zukunft?
Weil es alle Dimensionen nachhaltiger Entwicklung vereint – sozial, wirtschaftlich und ökologisch. Es ist ein Leuchtturmprojekt, das nicht aus der Ferne blinkt, sondern eines, das vor Ort wirkt und gleichzeitig global anschlussfähig ist.

2. Was macht dieses Projekt für Entscheidungsträger:innen und Politik so interessant?
LifeCircle ist greifbar. Es zeigt, wie systemische Planungen konkret umgesetzt werden können. Wer über Transformation spricht, findet hier ein Beispiel, das Mut macht – gerade in politisch oft komplexen Diskussionen.

3. Welche Rolle spielt Innovation in einem Projekt, das so stark mit Natur und Gemeinschaft arbeitet?
Eine zentrale Rolle. Innovation heißt nicht nur High-Tech – sondern eine kluge Kombination aus Technologie, Kultur und Zukunftsorientierung. Genau das leistet LifeCircle.

 

 

Maria Nfourshi
Lehrerin in Windhoek, Namibia, mit Schwerpunkt Erwachsenenbildung – unsere Botschafterin

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1. Wie leistet LifeCircle einen Beitrag zu struktureller Gerechtigkeit?
Indem es echte Teilhabe ermöglicht. Bildung, Mitsprache, Eigenverantwortung – das sind nicht nur Schlagworte, sondern konkrete Elemente des Projekts. Besonders Frauen und junge Menschen profitieren von dieser neuen Art des Zusammenlebens.

2. Was bedeutet das Projekt für die Menschen in der Region – ganz praktisch?
Es bedeutet: Selbstständigkeit statt Abhängigkeit. Eine sichere Ernährung, Zugang zu Arbeit, Bildung, Gemeinschaft. Und vor allem: Würde.

3. Und was können wir in Europa von LifeCircle lernen?
Dass nachhaltige Lösungen dort entstehen, wo man zuhört. Wo man sich Zeit nimmt. LifeCircle erinnert uns daran, dass Entwicklung kein Exportprodukt ist – sondern ein gemeinsamer Prozess.

 

Du möchtest strukturelle Gerechtigkeit unterstützen? Mehr Infos und die Möglichkeit, in LifeCircle zu investieren, gibt es hier 

 

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