Projekt Bank für Gemeinwohl eröffnet Regionalbüro in Salzburg
Projekt Bank für Gemeinwohl eröffnet Regionalbüro in Salzburg
Zentrale Anlaufstelle für ethisches BankinG
(Salzburg, 7.März 2017) „Wir bieten mit dem neuen Regionalbüro eine Anlaufstelle für alle Salzburger*Innen, die einen nachhaltigen Wandel des Geld- und Finanzsystems unterstützen“, sagt Vorstand Fritz Fessler anlässlich der Eröffnung des Salzburger Regionalbüros in Anwesenheit der Medienvertreter*innen.
Salzburg gründet mit
In Salzburg haben sich bisher rund 270 Personen mit mehr als 216.000 € an der Gründung der Bank für Gemeinwohl (BfG) – der ersten ethischen Alternativbank Österreichs - beteiligt. Derzeit sammelt sie ja weiterhin Startkapital. Unter ihnen auch die Raiffeisenbank Bramberg, das Hotel Kaiserhof und die Künstlerin Editta Braun. Die BfG steht für fairen und transparenten Umgang mit Kund*innengeldern, abseits von Spekulation und zielt nicht auf Gewinnmaximierung sondern auf das Gemeinwohl ab. Durch diese breite Beteiligung entsteht das erste Ethikfinanzinstitut aus der Zivilgesellschaft, weil viele Menschen eine Ausrichtung des Geld- und Finanzwesens am Gemeinwohl wünschen.
Bereits fünftes Regionalbüro
Die BfG erlebt eine dynamische Entwicklung und hat im letzten Jahr vier Regionalbüros eröffnet: In Innsbruck, Linz, Villach und Weiz. Nun erhält auch Salzburg sein eigenes BfG Regionalbüro für ethisches Banking. Es befindet sich im zentral gelegenen Andräviertel, im „2nd Floor“ in der Franz-Josef-Straße. Dort ist die BfG ab sofort eingebettet in eine produktive Bürogemeinschaft mit unterschiedlichen Dienstleistungsunternehmen. “Wir freuen uns, dass sich die erste ethische Alternativbank Österreichs bei uns etabliert und rechnen mit vielfältigen Synergien.” sagt die Hausherrin des „2nd Floor“, Susanne Tiefenbacher.
Sabine Lehner, Regionalsprecherin Salzburg, und Fritz Fessler, Genossenschaftsvorstand vor dem neuen Regionalbüro
Monatliche Zeichencafés
Geführt wird das neue Regionalbüro von der BfG Regionalsprecherin und Marketingexpertin Sabine Lehner. Es wird als zentrale Anlaufstelle für alle Fragen rund um ethisches Banking und Zeichnen von Genossenschaftsanteilen dienen. “Jeder und jede kann ab 200 EUR Mitglied unserer visionären Genossenschaft werden“, so Lehner. Beratungen erfolgen nach persönlicher Terminvereinbarung. Darüber hinaus wird es in Zukunft monatliche Zeichencafés geben, wo man bei einer Tasse Kaffee oder Tee in entspannter Atmosphäre alle Infos zum Bankprojekt erhält und gleich auch Genossenschaftsanteile zeichnen kann
Crowdfunding-Plattform und Gemeinwohlkonto
Derzeit baut die BfG eine eigene gemeinwohlorientierte Crowdfunding-Plattform auf, die erfolgreich angelaufen ist: Es gibt bereits über 30 Projekteinreichungen. Mehr als 60 Expert*innen stehen für die sogenannte Gemeinwohlprüfung bereit. In wenigen Wochen wird das erste gemeinwohlgeprüfte Projekt der Öffentlichkeit präsentiert, wie Vorstand Fritz Fessler ankündigt. Zusätzlich laufen die Vorbereitungen zum Lizenzverfahren mit der Finanzmarktaufsicht Austria, der FMA, mit Hochdruck, um ab 2018 ein Gemeinwohlkonto für den täglichen Zahlungsverkehr anzubieten.