Wie Geld aus Nichts entsteht – Schul-Workshop zur Geldschöpfung
Wie Geld aus Nichts entsteht – Schul-Workshop zur Geldschöpfung
Das Thema Gemeinwohlorientierung im Geld- und Finanzwesen ist gerade jetzt eines, das auch jüngere Generationen betrifft – und bewegt. Das durfte Genossenschaftsvorstand Fritz Fessler vor kurzem in der Handelsakademie in der Schönborngasse im 8. Wiener Gemeindebezirk feststellen. Im Rahmen des schulinternen Nachhaltigkeitstags begleitete er die Schüler*innen mit Schwerpunkt Controlling und Accounting dabei, sich dem Phänomen der Geldschöpfung zu nähern. Dabei erlebten diese spielerisch, wie aus einer Schuldverschreibung ein umlauffähiges „geldähnliches“ Wertpapier wird, wenn dies von allen zum Nominalwert akzeptiert wird – also wie Geldschöpfung im Grundprinzip entsteht. Das Spiel zeigte auch, wie eine Bank, die „am Papier“ mit 10 Mio. gegründet wird, Kredite in der Höhe von 90 Mio. vergeben kann, ohne dass es dafür Spareinlagen vorab bräuchte: 90 Mio. an Giralgeld entstehen aus dem „Nichts“, sie können bei diesem Vorgang von einem Konto auf das andere gebucht werden und verschwinden nach Tilgung der Kredite wieder aus der Geldmenge. Die Schüler*innen erlebten praktisch, wie die Banken untereinander und im Zusammenspiel mit der Zentralbank den Geldkreislauf bewerkstelligen. Geklärt wurde auch, warum eine Bank trotz des Rechts, Giralgeld zu schöpfen, zahlungsunfähig werden kann.
Als schöne Erinnerung hängt das von den Schüler*innen für den Workshop gestaltete Plakat im Genossenschaftsbüro in der Rechten Wienzeile:
Interessiert am Thema Geldschöpfung? Komm zum Workshop von Fritz Fessler in der Akademie für Gemeinwohl (Wien) am 28.5.2020! Alle Details findest du hier.