Vergangenes Wochenende durften wir unsere Arbeit – und zum ersten Mal auch das Gemeinwohl-Spar- und das Gemeinwohl-Studierendenkonto – wieder auf der „WearFair“ in Linz, der größten Nachhaltigkeitsmesse Österreichs vorstellen. Unsere Standbetreuer*innen Helmo, Roland und Silvia zogen ein positives Resumee, obgleich sich aufgrund der besonderen Corona-Umstände ca. 40 % weniger Besucher*innen als üblich an den vielen nachhaltigen Produkten und Unternehmungen erfreuten.

„Ja, es waren spürbar weniger Gäste. Aber man hat wahrgenommen, dass diese mit ihrem Besuch einem gewissen Bedürfnis nach Normalität nachkommen. Man setzt halt die Maske auf, schiebt aber wie immer den Kinderwagen durch die Gänge, setzt sich im Hof auf eine Bio-Jause zusammen und freut sich beim Anprobieren eines fairen Wollpullovers, dass Nachhaltigkeit ein Thema ist, das sich trotz schwieriger Zeiten – oder gerade deshalb – nicht mehr vom Tisch wischen lässt“, schildert Helmo seine Eindrücke.

Silvia sieht es ähnlich: „Die, die da waren, waren mit Überzeugung da. Es war zwar deutlich weniger los, die umstehenden Händler berichteten aber von gleichbleibendem Umsatz. Ich konnte sehr gute Gespräche führen, und wir erhalten durchgehend Zuspruch für unsere Arbeit“.

Roland sieht sogar einen Vorteil in der Situation: „Anders als die vergangenen Jahre konnte ich voll auf meine Gesprächspartner eingehen. Wo sich früher Trauben gebildet haben und ich im Bergpredigt-Stil erklärt habe, was die Genossenschaft für Gemeinwohl macht, gab es diesmal praktisch keine „Leerläufe“. Menschen erinnern sich an uns, mir kommt vor, unser Thema ist wie ein Sauerteig, es gärt in den Leuten, weil es wichtig ist – und an so einem Messestand poppt es plötzlich wieder auf. Gut war’s!“

Wie immer trafen wir auf der WearFair auch Kooperationspartner: Das Umweltcenter war anwesend sowie auch Lisa Muhr, die mit ihren Kolleg*innen den Green Marketing-Lehrgang der FH Wieselburg vertrat. Das neue Gemeinwohlkonto für Studierende bis zum 24. Lebensjahr kommt da besonders gelegen: „Schön, dass es jetzt soweit ist, ich hab das schon unter meinen Studis verbreitet!“

Nächstes Jahr wird es die WearFair – die dann WeFair heißen wird – zusätzlich auch in Wien geben. Die Termine stehen noch nicht fest. Wir wollen aber jedenfalls wieder dabeisein, um allen Interessierten, die sich mit uns persönlich über unsere Arbeit unterhalten wollen, die Gelegenheit dazu zu geben.