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"Je mehr Menschen das Gemeinwohlkonto beantragen, desto besser für die Gesellschaft"

Gemeinwohlkonto Sophie Purrer
Dienstag, 11. Februar 2020

"Je mehr Menschen das Gemeinwohlkonto beantragen, desto besser für die Gesellschaft"

Sophie Purrer ist Ordinationsassistentin und Würdebotschafterin (siehe www.wuerdekompass.org). Außerdem ist sie unter den ersten Genossenschaftsmitgliedern, die das Gemeinwohlkonto beantragt haben. Im Gespräch mit Anna Erber erzählt sie von ihren Erfahrungen damit.

 

Sophie, du bist ja schon seit 2017 Mitglied in der Genossenschaft für Gemeinwohl. Wie bist du zum Gemeinwohlkonto gekommen?
Ich habe über den Newsletter davon erfahren. Es war mir schon lange ein Anliegen, ein solches Konto zu haben. Ein Grundgedanke der Genossenschaft war es ja, eine alternative Bank zu gründen, und ich war dann begeistert, dass endlich tatsächlich ein Konto angeboten wird – so kann man selbst konkret aktiv werden. Insgesamt ist mir wichtig, dass sich das Geldsystem in Richtung Gemeinwohlorientierung ändert, und mit dem Gemeinwohlkonto kann man die entsprechenden Projekte unterstützen.

 

Was schätzt du an deinem Gemeinwohlkonto?
Ich weiß, was mit dem Geld dort passiert – darauf ist es ja ausgerichtet! Es trägt zu keinen negativen Entwicklungen in der Welt bei. Die Umweltgarantie gibt darüber Aufschluss, und ich warte schon auf den ersten Gemeinwohlkonto-Newsletter mit den konkreten Projekten, in dem das noch transparenter wird. Transparenz ist mir ein großes Anliegen.

 

Von der Handhabung her schätze ich, dass das Konto ein reines Online-Konto ist, das ist mir persönlich am liebsten. Trotzdem wollte ich die Menschen hinter dem Gemeinwohlkonto kennenlernen und bin zum Eröffnen persönlich nach Gunskirchen gefahren. Der Kontakt mit Kristina Proksch (Anm.: Kundenbetreuerin beim Umweltcenter) ist super, sie ist immer da, wenn ich etwas brauche.

 

Wem würdest du das Gemeinwohlkonto weiterempfehlen?
Im Grunde jedem! Je mehr Menschen das Konto beantragen, desto besser – damit sich gesamtgesellschaftlich etwas ändert. Es ist natürlich teurer als ein anderes Konto, aber es kommt eben drauf an, was man mit dem eigenen Geld tun will. Da geht es um Prioritätensetzung – ich verzichte lieber an anderer Stelle auf etwas, dann geht sich auch das Gemeinwohlkonto gut aus.

 

Danke für das Gespräch!