Von 26. Juni bis 1. Juli fand in Luxemburg die diesjährige „Summer School on Social Banking & Susatinable Finance statt. Genossenschaftsvorstand Fritz Fessler war eingeladen, über Gemeinwohlbanking zu sprechen.

32 Teilnehmer*innen aus den Mitgliedsorganisationen des einladenden Institute for Social Banking (ISB) – belebten für eine Woche ein Franziskanerinnenkloster mitten in der Stadt Luxemburg. Hauptsächlich sind das europäische Ethikbanken, von der Cultura Bank in Norwegen über die GLS in Deutschland bis zur Banca Ethica in Italien. „Schon der ungewöhnliche Rahmen förderte ein gewisses Out-of-the-Box-Denken“, so Fritz in seiner Nachschau. „Morgens gab es ein Zusammenkommen mit Energieübungen, wir waren viel draußen, und in kleinen aufgepinnten Kuverts, gekennzeichnet mit den Polaroids der Anwesenden, konnte man persönliche Nachrichten für den Heimweg hinterlassen – das 8köpfige Organisationsteam hat wirklich liebevoll auf jedes Detail geachtet“.

In seinem Input stellte Fritz die Genossenschaft für Gemeinwohl, ihre Ziele und ihre Vorgangsweise hin zu einem gemeinwohlorientierten Geld- und Finanzsystem vor. Für die Teilnehmer*innen, die ja schon in vorbildlichen Instituten arbeiten, war vor allem das Konzept des Gemeinwohlbankings neu – das ja einen Weg für konventionelle Banken aufzeigt, sich in Richtung Nachhaltigkeit umzuorientieren. Auch in unserer Genossenschaft praktizierte Methoden wie die soziokratische Kreismoderation und das Systemische Konsensieren stießen auf großes Interesse.

Die Runde tauschte sich mit Fritz auch über Grüne Fonds aus, und wie grün die wirklich sind (ein Thema, zu dem es in der Akademie für Gemeinwohl übrigens bald ein Workshopangebot geben wird). Am Ende der Woche präsentierten die Teilnehmer*innen ihre Ergebnisse aus den nachmittäglichen Gruppenarbeiten zu den Themen Degrowth, Finanzielle Inklusion, Lobbying, Impact-Messung, Marketing & Bildung sowie Marketing & Kommunikation.

Insgesamt schätzte Fritz an der Summer School auch die Möglichkeit zum Kontakteknüpfen: „Vor allem eine Organisation aus Luxemburg selbst, „Etica“, fand ich sehr interessant. Sie kooperiert für das Angebot eines Sparkontos für ihre Mitglieder – ähnlich wie wir – mit der größten Bank in Luxemburg, einer Sparkasse. Sie waren ihrerseits sehr gespannt, mehr über unser Crowdfunding für Gemeinwohl zu erfahren. Der Austausch war sehr inspirierend!“

Die Eindrücke, die man durch die Bilder gewinnen kann, vermitteln auch insgesamt eine inspirierende Atmosphäre, wie wir finden. Kooperativer Dialog als Schlüssel für’s „Geld gemeinsam gestalten“ – ganz unser Motto ;-) Gerne nächstes Jahr wieder!