Von 25.-28. Juni fanden sich ca. 60 durchwegs junge Bankfachleute aus dem Sektor der europäischen Ethikbanken bei der Summer School des Institute for Social Banking in Basel ein. Die Räumlichkeiten wurden von der Freien Gemeinschaftsbank zur Verfügung gestellt, deren Geschäftsführer Maximilian Ruhri auch Aufsichtsratsmitglied bei der Genossenschaft für Gemeinwohl ist.

Genossenschaftsvorstand Fritz Fessler hielt im Rahmen dieser Summer School einen Workshop zu dem Thema, wie Banken zu Plattformen werden können – anhand unseres praktischen Beispiels. Die Praxis, dass Geld zunehmend virtualisiert, digitalisiert und seine Verwaltung immer mehr zentralisiert wird, stellt die vergleichsweise kleinen Ethikbanken vor immer größere Herausforderungen. Sie müssen mit all diesen Entwicklungen Schritt halten und zusätzlich die wachsenden Regulatorik und den technischen Wandel bewältigen. Daher stellt sich die Frage, wie die Zukunft nachhaltiger Banken langfristig aussieht.

Im Workshop wurde gemeinsam erarbeitet, wie kleine soziale, nachhaltige, ökologische Banken die Zukunftsfragen bewältigen können:
•    unserem Beispiel folgend als Plattformen agieren,
•    lebendige werteorientierte Communities aufbauen,
•    Menschen in Prozesse und Entscheidungsfindung integrieren,
•    um so den Geldfluss in Richtung Gemeinwohl umzuleiten.

Der Workshop stieß auf große Resonanz und brachte uns anerkennendes Feedback ein. Eine niederländische Ethikbankerin meinte gar: "Ihr seid unserer Zeit weit voraus."