Bei der Wahl zum Finanzvorstand hat Fritz Fessler in der Generalversammlung im Oktober 2016 angekündigt, dass die Genossenschaft eine Gemeinwohlbilanz legen wird. Im Jahr 2017 wurde der Gemeinwohlbericht von einem 10 köpfigen Team der Genossenschaft unter Leitung von Theresa Sarreiter in einem sechsmonatigen Prozess erarbeitet. Dieser wurde nach einer Gemeinwohl-Matrix erstellt. Begleitet wurden wir dabei von den zertifizierten Auditor*innen Manfred Kofranek, Anja Haider-Wallner und Ursula Spannberger sowie ehrenamtlich von den beiden in Ausbildung stehenden Beratern Ulrich Röhrle und Benjamin Henle.

Nachdem der Gemeinwohlbericht mit unserer Eigeneinschätzung der Gemeinwohlmatrix fertiggestellt war, wurde er von Angela Drosg-Plöckinger auditiert. Der Gemeinwohlbericht mit dem Testat vom Audit ergibt dann die geprüfte Gemeinwohlbilanz.

Erreicht haben wir 495 von -3.000 bis maximal 1.000 möglichen Punkten, ein guter Wert für die erste Bilanz. Die Erarbeitung und der Austausch mit unseren Begleiter*innen haben viel zur Bewusstseinsbildung im gesamten Team beigetragen. Dieser Prozess hat uns aufgezeigt wo wir noch Verbesserungspotential haben, um in der Genossenschaft für Gemeinwohl noch mehr dem Gemeinwohl dienen zu können.

Hier die Gemeinwohlbilanz der Genossenschaft für Gemeinwohl zum Nachlesen.

Was ist eine Gemeinwohlbilanz?

Die Gemeinwohlbilanz misst Erfolg nach neuen Maßstäben:
Nicht der Finanzgewinn ist das Ziel, sondern die Mehrung des Gemeinwohls.
Der individuelle Beitrag zum Gemeinwohl wird auf Basis der Gemeinwohl-Matrix definiert und anhand von folgenden vier Werten sichtbar gemacht:

• Menschenwürde
• Solidarität und Gerechtigkeit
• Ökologische Nachhaltigkeit
• Transparenz und Mitentscheidung

Diese Werte werden bezogen auf fünf Berührungsgruppen betrachtet:

• Lieferant*innen
• Eigentümer*innen & Finanzpartner*innen
• Mitarbeitende
• Kund*innen & Mitunternehmen
• Gesellschaftliches Umfeld

Mehr dazu im Handbuch der Kompaktbilanz 5.0