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“Das Thema Sexualität wird bei Menschen mit Beeinträchtigung oft unter den Teppich gekehrt“

Portrait Silke und Jürgen
Donnerstag, 8. August 2024

“Das Thema Sexualität wird bei Menschen mit Beeinträchtigung oft unter den Teppich gekehrt“

Im ersten PYD (Pimp Your Doll)-Standort in Attnang-Puchheim finden Menschen mit Beeinträchtigung Zugang zur eigenen Sexualität mit lebensechten Silikon-Puppen. Silke Mairinger und Jürgen Kirchgatterer erzählen im Interview mit Desi Pitrowski, warum PYD dem Gemeinwohl dient, mit welchen Vorurteilen und Herausforderungen sie konfrontiert sind und welchen positiven Einfluss ein offener Zugang zur Sexualität bei beeinträchtigen Personen haben kann.

 

Warum dient PYD dem Gemeinwohl?

 

PYD dient dem Gemeinwohl, indem es Menschen mit Beeinträchtigungen (MmB) die Möglichkeit bietet, ihre Sexualität selbstbestimmt und in einem sicheren Rahmen zu erkunden. Diese Förderung der sexuellen Selbstbestimmung trägt nicht nur zur Verbesserung der Lebensqualität der Betroffenen bei, sondern erleichtert auch das Zusammenleben und Arbeiten mit ihnen. Wenn die sexuellen Bedürfnisse und Wünsche von Menschen mit Beeinträchtigungen anerkannt und respektiert werden, führt dies bei ihnen oft zu einer höheren Zufriedenheit und emotionalen Stabilität. Diese positive Entwicklung kommt nicht nur den Betroffenen zugute, sondern wirkt sich auch vorteilhaft auf ihre Angehörigen und Wegbegleiter*innen aus. Ein erfülltes Sexualleben kann Konflikte verringern, das allgemeine Wohlbefinden steigern und die Beziehungen zu den Menschen im Umfeld stärken.

 

Was empfindet ihr als die größte Herausforderung in Bezug auf PYD?

 

Die größte Herausforderung liegt zweifellos in der Bewusstseinsbildung. Es ist entscheidend, das Verständnis für die Sexualität von Menschen mit Beeinträchtigungen in der Gesellschaft zu fördern und Vorurteile abzubauen. Viele Menschen, einschließlich Betreuer*innen und Angehörige, haben oft Berührungsängste oder sind unsicher, wie sie das Thema Sexualität ansprechen und unterstützen können. Es liegt in ihrer Verantwortung, das Recht von Menschen mit Behinderungen auf eine vorurteilsfreie Sexualität zu erkennen und zu fördern.
Ein weiterer wichtiger Aspekt, der die Notwendigkeit unseres Projekts unterstreicht, ist die Tatsache, dass in Österreich lediglich 30 % der Menschen mit Behinderungen selbstbestimmt leben. Die restlichen 70 % sind auf Unterstützung angewiesen, was ihre Möglichkeiten, persönliche Bedürfnisse, einschließlich der Sexualität, auszuleben, stark einschränkt. Diese Abhängigkeit von Unterstützungspersonen kann dazu führen, dass die individuellen Wünsche und Bedürfnisse der Betroffenen oft nicht ausreichend berücksichtigt werden.
Zusätzlich stellt der Personalmangel in der Behindertenarbeit ein großes Hindernis dar. Die Fachkräfte, die in diesem Bereich tätig sind, haben oft nicht genügend Zeit oder Ressourcen, um sich intensiv mit den Bedürfnissen ihrer Klienten auseinanderzusetzen. Dies erschwert es, eine offene und unterstützende Umgebung zu schaffen, in der Sexualität als ein natürlicher Teil des Lebens angesehen wird.
All dies erfordert ein Umdenken in der Gesellschaft und in der Behindertenarbeit. Wir müssen gemeinsam daran arbeiten, die notwendigen Strukturen zu schaffen, um Menschen mit Behinderungen die Unterstützung zu bieten, die sie verdienen, damit sie ihre Sexualität ohne Vorurteile und Diskriminierung ausleben können.

 

Mit welchen Vorurteilen in Bezug auf das Projekt seht ihr euch konfrontiert?

 

Es gibt mehrere Vorurteile oder Schwellen, die es zu überwinden gilt. Eine solche Schwelle ist zum Beispiel, dass der neue Ansatz, Realdolls (lebensechte Silikonpuppen) zur Förderung der Interaktion mit Sexualität zu nutzen, vielen Menschen zu innovativ und daher undenkbar erscheint. Diese Methodik ist neu und wurde in der Gesellschaft bisher nicht umfassend diskutiert oder akzeptiert. 
Oft gehen die Menschen von ihren eigenen Erfahrungen und Vorstellungen aus, ohne sich in die Perspektive von MmB und deren täglichen Herausforderungen hineinzuversetzen.
Ein weit verbreitetes Vorurteil ist die Annahme, dass Menschen mit kognitiven Behinderungen Sexualität nicht leben sollten, da dies nur zu unangenehmen Situationen führen würde. Viele glauben, dass es bisher auch ohne Sexualität für diese Menschen mehr oder weniger funktioniert hat und sehen daher keinen Bedarf für Veränderungen oder neue Ansätze. Diese Sichtweise blendet jedoch die Realität aus, dass Sexualität ein grundlegendes menschliches Bedürfnis ist.
Zusätzlich wird oft das Thema sexueller Übergriffe auf Betreuer*innen und umgekehrt ausgeklammert. Es gibt eine weit verbreitete Angst vor Missbrauch und Übergriffen, die häufig zu einer allgemeinen Abneigung führt, sich mit dem Thema Sexualität im Kontext von Menschen mit Beeinträchtigungen auseinanderzusetzen. Diese Ängste und Vorurteile halten viele Menschen davon ab, die Möglichkeiten und die Bedeutung einer gesunden Sexualität von MmB zu erkennen und zu unterstützen.
Insgesamt zeigt sich, dass die Vorurteile, die gegen unser Projekt bestehen, oft auf einem Mangel an Verständnis und Empathie basieren. Es ist wichtig, diese Vorurteile zu hinterfragen und eine offene Diskussion über Sexualität und Beeinträchtigung zu führen, um die Bedürfnisse und Rechte aller Menschen zu respektieren.

 

Was genau bietet ihr bei PYD? 

 

Bei PYD schaffen wir Räume, in denen MmB ihre Sexualität erkunden können. Dabei berücksichtigen wir stets die individuellen Bedürfnisse und Wünsche der Teilnehmer*innen. Respekt und einvernehmlicher Umgang stehen für uns dabei im Vordergrund.
Ein zentraler Bestandteil unseres Projekts ist die sexuelle Aufklärung und Bewusstseinsbildung. Wir bieten Workshops und Informationsveranstaltungen an, die das Wissen über Sexualität, Beziehungen und die eigenen Bedürfnisse fördern. Unser Ziel ist es, ein Bewusstsein für die Bedeutung von Sexualität im Leben eines jeden Menschen zu schaffen und gleichzeitig Vorurteile abzubauen.
Ein innovativer Aspekt unseres Projekts ist der Einsatz von Silikon-Sexpuppen, auch bekannt als Realdolls. Diese Puppen bieten eine sichere und nicht wertende Möglichkeit, sexuelle Erfahrungen zu machen. Sie helfen dabei, das Verständnis für eigene Grenzen und die Bedeutung von Einvernehmlichkeit zu stärken. Durch die Interaktion mit diesen Puppen möchten wir auch Gewaltprävention fördern und das Bewusstsein für gesunde und respektvolle Beziehungen schärfen.
Darüber hinaus bieten wir individuelle Beratungen an, in denen Themen wie Sexualität, Beziehungen, persönliche Grenzen und Bedürfnisse besprochen werden können. Unser Ziel ist es, Menschen mit Beeinträchtigungen die Unterstützung zu bieten, die sie benötigen, um ihre Sexualität selbstbestimmt leben zu können.
Ein weiterer wichtiger Bestandteil unseres Angebots sind die Kennenlerndiscos, die wir regelmäßig organisieren. Diese Veranstaltungen ermöglichen den Teilnehmenden, neue Kontakte zu knüpfen und in einer entspannten Atmosphäre Freundschaften oder sogar romantische Beziehungen entstehen zu lassen. Indem wir einen Raum für soziale Interaktion schaffen, möchten wir dazu beitragen, dass MmB ein erfülltes und aktives Sozialleben führen können.

 

Wie läuft das ab?

 

Wir haben flexible Sitzungsmodelle entwickelt, die auf die individuellen Bedürfnisse unserer Klienten abgestimmt sind. Zunächst bieten wir ein kostenloses Kennenlernen an, bei dem Interessierte unsere Räumlichkeiten besichtigen und unser Team kennenlernen können. Nach diesem ersten Treffen können die Sitzungsmodelle telefonisch oder über unsere Homepage gebucht werden. Jedes Modell lässt sich individuell anpassen, um die nötige Unterstützung in einem sicheren Rahmen zu bieten. Die Sitzungen finden in einem geschützten und komfortablen Umfeld statt, wo wir eine respektvolle Atmosphäre schaffen. Nach jeder Sitzung bieten wir die Möglichkeit zur Nachbesprechung, um Erfahrungen auszutauschen und Feedback zu sammeln, das uns hilft, unser Angebot kontinuierlich zu verbessern.

 

Was bietet ihr nicht?

 

Wir bieten keine Sexualdienstleistungen in Form von Prostitution in Interaktion mit Menschen an. 

 

Mir hat eine Person mit Beeinträchtigung einmal ein wenig scherzhaft gesagt, es gäbe zwei große Vorurteile in Bezug auf MmB: 1. Menschen mit Beeinträchtigung sind alle nett. 2. Menschen mit Beeinträchtigung wollen keinen Sex. Wie hängt das zusammen und warum ist es wichtig, mit diesen Vorurteilen aufzuräumen?

 

Die beiden weit verbreiteten Vorurteile, dass MmB immer nett sind und kein Interesse an Sexualität haben, basieren auf einer verzerrten Wahrnehmung und einem Mangel an Inklusion. Es ist wichtig, diese Vorurteile zu hinterfragen und abzubauen, da sie nicht nur die Individualität der Menschen mit Behinderung negieren, sondern auch ihre grundlegenden Bedürfnisse und Rechte.
Wenn wir davon ausgehen, dass alle Menschen mit Beeinträchtigungen nett sind, stülpen wir ihnen eine stereotype Haube des Gutseins über. Das führt dazu, dass wir ihre einzigartigen Persönlichkeiten, Charakterzüge und auch die Vielfalt ihrer Emotionen und Verhaltensweisen ignorieren. Jeder Mensch hat gute und schlechte Eigenschaften, unabhängig von einer Behinderung. Indem wir Menschen mit Beeinträchtigungen in eine Schublade stecken, erwecken wir den Eindruck, dass wir uns für ihre Gleichberechtigung einsetzen, während wir in Wirklichkeit ihre Individualität und ihre persönlichen Erfahrungen nicht anerkennen.
Das zweite Vorurteil, dass MmB kein Interesse an Sexualität haben, ist besonders problematisch. Es spiegelt die großen Berührungsängste der Gesellschaft wider, die oft dazu führen, dass das Thema Sexualität bei Menschen mit Behinderung unter den Teppich gekehrt wird. Stattdessen konzentriert sich die Diskussion häufig auf Arbeitsintegration oder sportliche Aktivitäten, während das grundlegende Bedürfnis nach Sexualität und Intimität weitgehend ignoriert wird. Obwohl es gelegentlich Gespräche über dieses Thema gibt, fehlen oft konkrete Taten und Angebote, die den Betroffenen helfen würden, ihre Sexualität auszuleben und zu erleben.
Es ist entscheidend, dass wir diese Themen offen ansprechen, um ein umfassenderes Verständnis für die Bedürfnisse und Wünsche von Menschen mit Beeinträchtigungen zu entwickeln. Indem wir Vorurteile abbauen und Raum für eine ehrliche Diskussion schaffen, können wir eine inklusivere Gesellschaft fördern, die die Vielfalt aller Menschen anerkennt und respektiert – einschließlich ihrer sexuellen Bedürfnisse und ihrer individuellen Charaktere.

 

Was möchtet ihr mit PYD erreichen?

 
Zunächst ist es uns ein Anliegen, mit dem Schubladendenken aufzuräumen, das häufig Menschen mit Beeinträchtigungen (MmB) begegnet. Oft werden sie auf stereotype Rollen und Eigenschaften reduziert, was ihre Individualität und ihre persönlichen Bedürfnisse in den Hintergrund drängt. Wir möchten zeigen, dass jeder Mensch, unabhängig von seinen physischen oder kognitiven Einschränkungen, ein Recht auf eine eigene Sexualität hat, die genauso vielfältig und komplex sein kann wie bei jedem anderen.
Ein zentrales Ziel von PYD ist die Anerkennung der Sexualität als grundlegendes menschliches Bedürfnis. Sexualität ist ein essenzieller Bestandteil des Lebens und trägt maßgeblich zur emotionalen und sozialen Gesundheit bei. Indem wir diesen Aspekt in den Vordergrund stellen, möchten wir die Gesellschaft sensibilisieren und dazu anregen, Sexualität für Menschen mit Beeinträchtigungen als normal und wertvoll zu betrachten.
Durch gelebte Inklusion wollen wir eine Umgebung schaffen, in der MmB ihre Sexualität ohne Vorurteile und Diskriminierung ausleben können. Wir streben danach, ein Bewusstsein für die Rechte und Bedürfnisse dieser Menschen zu fördern, sodass sie als gleichwertige Mitglieder der Gesellschaft anerkannt werden.
Letztlich möchten wir dazu beitragen, dass Menschen mit Beeinträchtigungen die Freiheit und Unterstützung erhalten, ihre Sexualität selbstbestimmt und verantwortungsvoll zu leben.

 

Wo sieht ihr euch in 10 Jahren?

 

In 10 Jahren sehen wir PYD als eine etablierte und weit verbreitete Initiative in ganz Österreich, mit mindestens einem bis zwei Standorten in jedem Bundesland. Unser Ziel ist es, ein Netzwerk von Zentren zu schaffen, die Menschen mit Beeinträchtigungen flächendeckend unterstützen und ihnen die Möglichkeit bieten, ihre Sexualität in einem sicheren und respektvollen Umfeld zu erkunden.

Diese Standorte werden nicht nur auf sexuelle Aufklärung und persönliche Beratung fokussiert sein, sondern auch soziale Veranstaltungen und Workshops anbieten, um das Bewusstsein für die Bedürfnisse von Menschen mit Beeinträchtigungen zu fördern und Vorurteile abzubauen.

Wir streben an, dass PYD in der Gesellschaft als zentrale Anlaufstelle für die sexuelle Selbstbestimmung und Inklusion wahrgenommen wird.

 

Was benötigt ihr dafür?

 

Öffentlichkeitsarbeit und effektive Kommunikation, um das Bewusstsein für die Bedürfnisse von Menschen mit Beeinträchtigungen zu schärfen und Vorurteile abzubauen. Dazu zählen Workshops, Informationsveranstaltungen und Medienpräsenz.

Toleranz, Akzeptanz und eine offene Gesellschaft, die bereit ist, über Sexualität und Beeinträchtigungen zu sprechen. Bildungsarbeit ist entscheidend, um Verständnis und Akzeptanz zu fördern.

Netzwerke, Partnerschaften und Kooperationen mit anderen Organisationen und Fachkräften, um Erfahrungen und Ressourcen auszutauschen und unsere Reichweite zu erhöhen.

 

Welche konkreten Investitionen sind geplant?

 

Wir planen Investitionen in die Finanzierung unseres Franchise-Ansatzes sowie in barrierefreie Umbauarbeiten an unserem aktuellen Standort, der als Vorzeigestandort dienen soll. Diese Umbauten sind entscheidend, um sicherzustellen, dass unsere Räumlichkeiten für alle zugänglich sind.
Zusätzlich möchten wir ein speziell für Menschen mit Beeinträchtigungen ausgestattetes Transportfahrzeug anschaffen. Damit können wir Klienten sicher und komfortabel zu unseren Angeboten bringen und wieder zurück.

 

Ihr habt eine Petition für „Sex auf Krankenschein“ gestartet, die eine Kostenübernahme zur Befriedigung sexueller Bedürfnisse von Menschen mit Beeinträchtigung ermöglichen soll. Warum ist das so wichtig?

 

Die Petition für „Sex auf Krankenschein“ ist von großer Bedeutung, da sie darauf abzielt, die finanziellen Hürden abzubauen, die Menschen mit Beeinträchtigungen daran hindern, ihre sexuellen Bedürfnisse zu befriedigen. In den Niederlanden wird bereits seit langer Zeit das Konzept „Sex auf Rezept“ erfolgreich umgesetzt. Diese Initiative hat nicht nur dazu beigetragen, das sexuelle Wohlbefinden von Menschen mit Beeinträchtigungen zu fördern, sondern auch den therapeutischen Nutzen von sexueller Aktivität anerkannt.
Sexualität ist ein grundlegendes menschliches Bedürfnis, das für das emotionale und psychische Wohlbefinden von entscheidender Bedeutung ist. Das Angebot, sexuelle Dienstleistungen finanziell zu unterstützen, würde nicht nur die Lebensqualität der Betroffenen erheblich verbessern, sondern auch zu einer Entlastung im finanziellen Bereich führen. Viele Menschen mit Beeinträchtigungen haben eingeschränkte Einkommensmöglichkeiten, und die Kosten für sexuelle Dienstleistungen können eine unüberwindbare Hürde darstellen.

 

Was ist euch noch wichtig zu sagen?

 

Uns ist es wichtig, klarzustellen, dass wir mit PYD entschlossen gegen falsche Moralvorstellungen und stereotype Denkweisen ankämpfen wollen. Während in der Gesellschaft viel über Gender und LGBTIQ gesprochen wird und diese Themen zunehmend akzeptiert und diskutiert werden, bleibt das Thema Sexualität von Menschen mit Beeinträchtigungen oft ein Tabu. Es ist paradox, dass viele Menschen offen für die Vielfalt der Geschlechteridentitäten sind, aber gleichzeitig ein enormes Unverständnis und Vorurteile gegenüber der Sexualität von Menschen mit Behinderungen haben.
Wir müssen uns bewusst machen, dass Sexualität ein grundlegendes menschliches Bedürfnis ist, das für alle Menschen gilt – unabhängig von körperlichen oder kognitiven Einschränkungen.
Wir sollten uns eine eigene Meinung bilden, statt blind tradiertem Normdenken zu folgen  und aktiv für die Rechte und Bedürfnisse von Menschen mit Beeinträchtigungen eintreten.

 

Du möchtest auch in PYD investieren? Zum aktuellen Crowdfunding-Projekt geht es hier