... In der Hängematte dösen? Am Strand liegen? Mich hat es dieses Jahr nach Wien verschlagen, genauer gesagt in den Kellerhörsaal der Universität für Bodenklutur. Hört sich nicht gerade nach Urlaub an? War es auch nicht, aber ausgezahlt hat sich die Reise auf jeden Fall. Mit Hilfe des Stipendien-Platzes der Genossenschaft für Gemeinwohl besuchte ich dort nämlich zweieinhalb Wochen lang die Sommeruniversität für Alternative Wirtschafts- und Währungssysteme. Über 13 Tage gaben uns 30 Vortragende – darunter Ann Pettifor, Christian Felber und Helga Kromp-Kolb – Einblicke in die vielfältigen Problematiken und Herausforderungen, stellten aber auch unterschiedlichste Lösungsansätze vor. Von der Funktion von Finanzmärkten bis hin zu Kryptowährungen war alles dabei. Einen Überblick könnt ihr euch auf dem offiziellen Blog verschaffen, der allerdings nur auf Englisch verfügbar ist: https://summer-university.net/aems-blog/

Ich habe bereits Teile des Inputs, den ich bei der Summer School mitgenommen habe, in meinem persönlichen Blog unter https://y8rw367d97napyp6khy5.fair.sandcats.io/ verarbeitet. Wenn ihr Interesse habt, schaut doch mal vorbei und hinterlasst mir einen Kommentar!

Abgesehen von den fachlichen Inhalten führte der multikulturelle und interdisziplinäre Charakter auch zu neuen Sichtweisen auf die Themen und zu einer Horinzonterweiterung. Das wichtigste, was ich lernen durfte (bzw. musste) ist, wie dringlich die Lage in Bezug auf die Klimakrise ist. Und dass die Rolle, die das Finanzsystem für einen Wandel einnimmt, nicht zu verachten ist – weshalb ich unsere Genossenschaft weiterhin als richtigen Ansatzpunkt sehe. Zusammenfassend kann ich nur sagen, dass wir schon einiges umsetzen, wovon in den zwei Wochen die Rede war. Ich denke, wir sind auf einem guten Weg!

Inge Siegl, Regionalgruppe Graz

Fotos: Ugyen Dorji (Titelbild), Lorenzo Velotti