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Generalversammlung gibt grünes Licht für GLS Verhandlungen

Freitag, 26. Januar 2018

Generalversammlung gibt grünes Licht für GLS Verhandlungen

(Foto: Vorstand Peter Zimmerl auf der Generalversammlung in Wien)

 

Am 20.1.2018 fand in Wien die außerordentlichen Generalversammlung der Genossenschaft für Gemeinwohl statt. Rund 460 Stimmen waren im Raum vertreten. Mehr als doppelt so viele Menschen im Vergleich zu früheren Versammlungen stimmten diesmal über die weitere Entwicklung der Genossenschaft ab.

 

Aufsichtsräte wiedergewählt

Um 15:00 war es endlich soweit, der große Festsaal im Akademischen Gymnasium in Wien war brechend voll. Aufsichtsratsvorsitzender Markus Stegfellnerführte als Versammlungsleiter durch die Sitzung. Der Beginn war von kritischen Fragen und durchaus auch Zweifeln geprägt, doch im Laufe des Abends schlug die Energie in großen Elan und Optimismus um. Beschlossen wurden die neue Geschäftsordnung der Generalversammlung, Veränderungen in der Satzung der Genossenschaft sowie die Geschäftsordnung für den Aufsichtsrat. Letzteres sogar im Konsent. Danach wurden die Aufsichtsrät*innen Judith Pühringer, Christian Felber und Markus Stegfellner in freudvoller Atmosphäre wiedergewählt.

 

Die Informationen zur Finanzsituation brachten zwei wichtige Punkte in den Fokus:
1) Wir haben bereits mehr als die Hälfte des eingesammelten Kapitals investiert
2) Die Ausgaben müssen 2018 und 2019 deutlich reduziert werden.

 

GLS-Vorstand Dirk Kannacher auf der Generalversammlung in Wien

Sondierungsgespräche mit GLS

Den größten Raum nahm dann die Präsentation und Diskussion der strategischen Optionen in Anspruch: Schließlich erhielt der Vorstand ein Verhandlungsmandat für Sondierungsgespräche mit der GLS. Mögliches Ziel: die GLS Gemeinschaftsbank eG kommt mit ihrer deutschen Vollbanklizenz nach Österreich und eröffnet eine Niederlassung in Kooperation mit einer künftigen "Bank für Gemeinwohl". Die GLS Bank ist die größte ethische und sozial-ökologische Bank Deutschlands. Sie ist ja bereits Partnerin der Genossenschaft in der Aktiengesellschaft für das Zahlungsinstitut. Auch GLS Vorstand Dirk Kannacher war am Samstag anwesend. Er stellte mit viel positiver Energie, Klarheit und Eloquenz die Bereitschaft der GLS, in Verhandlungen mit der GfG einzutreten, dar.

Kraftvolles Zeichen derZivilgesellschaft

Die Präsentation der Gemeinwohlbilanz, bei der die Genossenschaft die gute Bewertung von 495 Punkten erzielt hat, konnte aus Zeitgründen nur schlaglichtartig erfolgen. Kurz vor acht Uhr schloss die Generalversammlung, angeregte Diskussionen liefen weiter. „Wir haben wieder viel dazugelernt, damit zukünftige Generalversammlungen noch besser ablaufen“, so Vorstand Fritz Fessler. „Das Beste an allem war, dass so viele Menschen aus allen Teilen Österreichs, aus Deutschland und der Schweiz sich die Zeit genommen haben, anzureisen und die Generalversammlung so zu einer machtvollen Demonstration der Zivilgesellschaft gemacht haben. So viele Menschen, denen unsere Vision am Herzen liegt, erzeugen Gemeinschaftsgefühl und Energie.“

 

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