Bezirkstour Krems: Wie eine Regionalgruppe entsteht
Bezirkstour Krems: Wie eine Regionalgruppe entsteht
ETHISCHES BANKING IN KREMS VERANKERN
WIE EINE REGIONALGRUPPE ENTSTEHT
Im April 2017 beginnen wir eine Tour durch jene Bezirke Österreichs, in denen noch keine Regionalgruppe aktiv sind. So wollen wir Neugründungen initiieren.
Wer uns also kennenlernen, das Projekt in der eigenen Region bekanntmachen und letztendlich verankern möchte, findet bei diesen Auftaktveranstaltungen Gelegenheit dazu. Ein Team aus Projekt-Aktiven besucht alle paar Wochen einen anderen Bezirk Österreichs. In den etwa dreistündigen Veranstaltungen gibt es Raum für umfassende Informationen, persönlichen Austausch und konkrete Möglichkeiten der Umsetzung. Die ersten Termine finden in Krems, Mattersburg und Gmünd statt.
Kremserinnen und Kremser gründen mit
Es war ein erfolgreicher, von lebhafter Diskussion getragener Nachmittag rund um Geld und Ethik: Rund 30 Interessierte waren am 7. April ins Gesundheitszentrum „Goldenes Kreuz“ gekommen, um den Ausführungen des dreiköpfigen Teams (Anna Erber, Christof Zellhofer, Thomas Reichmann) des Projektes „Bank für Gemeinwohl“ zu lauschen. Sie brachten sich auch mit zahlreichen Fragen in die Diskussion ein. Martina Walch und Augenarzt Dr. Edi Walch waren die großzügigen Gastgeber im Gesundheitszentrum.
Werden wir aktiv
Die Beteiligungsmöglichkeiten bei der Bank für Gemeinwohl reichen vom schlichten „Weitersagen“ über das Zeichnen von Genossenschaftsanteilen bis zur Gründung einer eigenen Regionalgruppe. Es gibt bereits 18 Regionalgruppen in fast allen Bundesländern und fünf Regionalbüros in ganz Österreich. In Krems meldeten sich am Ende des Nachmittags spontan fünf Menschen mit unterschiedlichem beruflichen Hintergrund, um in Zukunft von Krems aus als Projektbotschafter*innen aktiv zu werden. "Damit haben wir unser Ziel erreicht, unser Bankprojekt nachhaltig in der Region zu verankern. Viele Menschen sehnen sich nach einem anderen Umgang mit Geld im Bankwesen und möchten aktiv werden, anstatt nur zu jammern", zieht Genossenschaftsvorstand Fritz Fessler Resümee. Allein im Bezirk Krems haben bisher bereits 38 Genossenschaftsmitglieder insgesamt 43.600 Euro gezeichnet und so einen Teil des Startkapitals für die erste Alternativbank Österreichs zur Verfügung gestellt.
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