"Why did nobody notice it?" Nicht nur Queen Elizabeth fragte sich 2008, warum die Finanzkrise auch Ökonom*innen zu überraschen schien. Christian Felber, Projektinitiator und Mitglied im Aufsichtsrat der Genossenschaft für Gemeinwohl, dekonstruiert in seinem neuen Buch die Ökonomik (Wirtschaftswissenschaft), räumt mit vermeintlichen Gewissheiten auf und geht grundlegenden Fragen nach: Warum hat die Wirtschaftswissenschaft eine so steile Karriere gemacht? Was bedeutet Ökonomie, und ist sie als eigenständige wissenschaftliche Disziplin überhaupt zu rechtfertigen? Wie könnte eine ganzheitliche Wirtschaftswissenschaft aussehen, die gesellschaftliche und ökologische Probleme lösen hilft, statt sie mitzuverursachen?

Am 1. Oktober, 19h, präsentierte Christian sein neues Buch in einer Podiumsdiskussion in der Hauptbücherei am Gürtel in Wien. Mit ihm diskutieren sehr angeregt Jesus Crespo Cuaresma (WU Wien, Department für Volkswirtschaft; Institutsvorstand), Anna Reisch (wissenschaftliche Koordinatorin der Pluralen Ökonomik in Deutschland), Uwe Schneidewind (Wuppertal-Institut für Klima, Umwelt, Energie; Präsident). Moderiert wurde die Runde von Thomas Seifert (stv. Chefredakteur der Wiener Zeitung, Leiter Außenpolitik). Unsere GfG-Regionalgruppe Wien war auf der Veranstaltung mit einem Infostand zugegen.

Nähere Infos und Hintergründe zum Buch sowie weitere Termine findest du hier.